Olympischer Widerstand am 24.11.

München-Hamburg-Berlin – gemeinsam gegen Olympischen Größenwahn

Argumente – Aktionsformen – Erfahrungen

Aktivisten der NOlympia Bewegung aus Bayern informieren über die verheerenden Auswirkungen von Olympischen Spielen für die Ausrichterstädte, sowohl in ökologischer, ökonomischer als auch in sozialer Hinsicht. Die Rolle des IOC und Hintergründe der Vertragsgestaltungen werden hinterfragt und vom Widerstand gegen die bayerischen Olympia-Bewerbungen berichtet. Der Erfolg: Die Bevölkerung hat mit einem Volksentscheid die Olympia-Kandidatur krachend abgelehnt! Was können wir für die Berliner NOlympia – Kampagne übernehmen? Was können wir gemeinsam tun?

Axel Doering, Garmisch-Partenkirchen, BUND ,Sprecher des BUND-Arbeitskreises Alpen und Vizepräsident der „Internationalen Alpenschutzkommission“ (CIPRA).Axel Doering hat maßgeblich an der Kampagne gegen die bayerische Olympia-Bewerbung 2022 mitgewirkt.

Dr. Wolfgang Zängl, München; Mitbegründer der Gesellschaft für ökologische Forschung (GöF, Autor zahlreicher Bücher und ökologischer Publikationen. Er hat schon 1990 die Auswirkungen der Olympischen Winterspiele in Albertville fotografisch dokumentiert. Auch Wolfgang Zängl hat maßgeblich an der Kampagne gegen die bayerische Olympia-Bewerbung 2022 mitgewirkt.

Moderation: Heike Aghte, NOlympia-Berlin-Bündnis

Café Sybille, Karl-Marx-Allee 72  10243 Berlin (U-Bahnhof Weberwiese)

http://nolympia-berlin.de/?p=334

NOlympic-City überall! Geschichten-Diskussionen-Filme am 18.11.

Geschichten-Diskussionen-Filme
Rückblick und Ausblick zu NOlympiakampagnen damals 1993 in Berlin und heute

Aktionsformen, Kampagnenpolitik – was ist übertragbar?

Ein neues Großprojekt für Berlin? Bestenfalls alter Wein in neuen Schläuchen.
Ein millardenteurer Flughafen, der nie fertig wird, ein “Mediaspree” genanntes Stadtviertel, das der Senat gegen den Bürger*innen-Entscheid mit 90% Ablehnung bauen lässt oder der ehemalige Flughafen Tempelhof, wo die Senatspläne einer neuen Protzbibliothek und massiver Privatisierung erst durch einen Volksentscheid gestoppt werden konnten.
Die Berliner*innen wissen mehrheitlich, dass da mächtig etwas faul ist. Der Berliner Senat selbst hat eine spezielle Art mit gescheiterten Großprojekten umzugehen. Nach dem einen ist beim Senat vor dem nächsten: TempelhofAbstimmung verloren? Dann eben Olympia! 2024 oder 2028, egal, der Senat will mit seiner Bewerbung zeigen, wie unglaublich hip und dynamisch die Stadt ist, dass sich hier etwas bewegt und zwar vor allem in Hinblick auf weitere Kommerzialisierung. Bei Olympia ist das gleich doppelt absurd, denn dieses MegaEvent mitsamt aller Nebenwirkungen hat schon einmal eine fette Pleite in dieser Stadt erleben müssen.
“VoIxsport statt Olympia” hieß es’ schließlich, was einerseits auf den entschiedenen Charakter des Widerstands gegen Olympia verwies, andererseits auf die Alternative zum exklusiven Hochleistungssport der Wenigen. Diverse kreative, bunte, militante, große und kleine Aktionen und Mobilisierungen sowie nicht ganz ungeschickte Bündnispolitik hatten dazu beigetragen, beim IOC einen so schlechten Eindruck zu hinterlassen, dass Berlin am Ende den letzten Platz unter den Bewerberstädten belegte. Viele verschiedene ,Initiativen kamen zusammen, von Mieter*innen-lnis über Antifas bis Kleingärtner*innen – und zerstörten die olympischen Träume des Senats.

Wie es war und wie es wieder sein könnte, wenn wir mit viel Witz, Wut und Kreativität im Kampf gegen die aktuelle Bewerbung den Zielen sozialer und emanzipatorischer Initiativen näher kommen – darüber wollen wir am Dienstag, den 18. November 2014, im Versammlungsraum im Mehringhof berichten

http://nolympia-berlin.de/?p=343