Selbstdarstellung.

Seminar für angewandte Unsicherheit (SaU):
Wer wir sind und was wir wollen

Wir sind ein informeller Zusammenschluss überwachungskritischer StudentInnen in Berlin.

Unabhängig von Schulen und Fakultäten.

Wir wollen galaxienübergreifend Unsicherheit gegen Sicherheits- und Überwachungswahn erzeugen.

Der seit Jahrzehnten herrschende Sicherheitsdiskurs versucht uns eins einzureden: Wir leben in ständig wachsender Bedrohung. Sei es die "rote Gefahr", die RAF, die "Organisierte Kriminalität" oder terroristische "Schläfer". Es ändern sich die Bedrohungsszenarien, doch die Art der Legitimation staatlicher Überwachung bleibt im Kern gleich: Freiheit wird eingeschränkt, um mehr "Sicherheit" zu produzieren und Herrschaft zu sichern.

Wie schürt man Unsicherheit gegen den Sicherheitswahn?

Wir möchten Verständnis für die Situation entwickeln und nicht auf vorgeschobene Argumente hören. Dies schliesst eine kritische Betrachtung von Gesellschaft und Politik ausdrücklich ein. Aktuelle Ereignisse sollen analysiert und in einen gesellschaftlich-politischen Diskurs gerückt werden. Theoretische Grundlagen, sowie Austausch und Vernetzung mit überwachungskritischen Menschen sollen dabei helfen, ein klares Bild zu erhalten.

Das Ziel ist, aufzuklären und praktische Möglichkeiten des Widerstands zu erarbeiten.

SaU im Juni 2002